LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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Drucksache 16/5101 |
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19.02.2014 |
Kleine Anfrage 2038
des Abgeordneten Daniel Schwerd PIRATEN
Vermarktung von Kyrill-Holz durch das Land NRW
Der „Sturmschadensholzanfall“ in Nordrhein-Westfalen durch den Orkan Kyrill im Jahr 2007 betrug laut Landeswaldbericht 2012 ca. 15,7 Millionen m³f (Festmeter). Damit handelte es sich laut Bericht um die schlimmsten je in NRW registrierten Waldschäden.
Es ist nach wie vor nicht klar, was genau mit dem von Kyrill in NRW geworfenen Holz („Kyrill-Holz“) geschehen ist. Derzeit befinden sich verschiedene holzverarbeitende Unternehmen in juristischen Auseinandersetzungen mit dem Land NRW, denen nach Kyrill vom Land die Lieferung großer Holzmengen über viele Jahre vertraglich zugesichert wurde.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Wie verteilt sich die Gesamtmenge des in Nordrhein-Westfalen durch Kyrill geworfenen Holzes auf den Staats-, Kommunal- und Privatwald? (Bitte alle Angaben in Festmetern.)
2. Welche Menge des im nordrhein-westfälischen Staatswald durch Kyrill geworfenen Holzes wurde von 2007 bis heute durch das Land bzw. landeseigene Betriebe vertraglich verkauft? (Bitte in Festmetern, aufgeschlüsselt nach Jahren.)
3. Welche Menge des im nordrhein-westfälischen Staatswald durch Kyrill geworfenen Holzes wurde von 2007 bis heute an Abnehmer geliefert? (Bitte in Festmetern, aufgeschlüsselt nach Jahren; falls keine konkreten Zahlen vorliegen, schätzen Sie bitte.)
4. Welche Menge des im nordrhein-westfälischen Staatswald durch Kyrill geworfenen Holzes konnte nicht verkauft werden? Geben Sie Mengen (in Festmetern) und anderweitige Verwendung an, soweit vorhanden.
5. Liegen der Landesregierung Erkenntnisse über mögliche Abweichungen zwischen den vom Land vertraglich zugesicherten Lieferungen von Kyrill-Holz und den tatsächlich vom Land gelieferten Mengen Kyrill-Holz vor?
Daniel Schwerd