LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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Drucksache 16/14674 |
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28.03.2017 |
Kleine Anfrage 5787
des Abgeordneten Daniel Schwerd FRAKTIONSLOS
Homo- und Transphobie in der Kriminalstatistik NRW
„Die Zahl ist das Wesen aller Dinge“. Pythagoras von Samos
Am 6. März 2017 hat Innenminister Ralf Jäger die Kriminalitätsstatistik NRW für 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt. Den 196 Seiten des Berichts ist an keiner Stelle zu entnehmen, welche Straftaten aus homo- bzw. transphoben Motiven heraus begangen wurden.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie werden trans- und homophob motivierte Straftaten in der polizeilichen Kriminalstatistik Nordrhein-Westfalens jeweils erfasst?
2. Wie haben sich trans- und homophob motivierte Straftaten in den letzten zehn Jahren in Nordrhein-Westfalen aufgeschlüsselt nach Delikten entwickelt?
3. Werden trans- und homophob motivierte Straftaten dem Bereich der Politisch motivierten Kriminalität zugeordnet?
4. Welche Untersuchungen und Statistiken zur Anzeigebereitschaft der Opfer trans- und homophob motivierter Straftaten sind der Landesregierung bekannt?
5. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über homo- und transphob motivierte Straften in NRW außerhalb der Kriminalstatistik insgesamt vor?
Daniel Schwerd