LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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Drucksache 16/13223 |
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19.10.2016 |
Kleine Anfrage 5258
des Abgeordneten Daniel Schwerd FRAKTIONSLOS
Ungewisse Zukunft des Aachener Musikbunkers
„So lange der Mensch nicht im Höchsten frei, bei sich, selbständig ist, so lange kann er auch in Kunst und Wissenschaft nicht das Höchste erreichen“.
Ludwig Feuerbach
Der während des Zweiten Weltkrieges in Aachen erbaute Luftschutzbunker Goffartstrasse wurde im Jahre 1987 einer neuen Nutzung zugeführt. Von einem privaten Trägerverein geleitet, wird seitdem die Anlage - nunmehr unter dem Namen „Aachener Musikbunker“ bekannt - ganzjährig als beliebter Auftrittsort von regionalen wie überregionalen Bands und Musikgruppen genutzt.
Da es seit einiger Zeit Überlegungen des Besitzers, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, gibt den Aachener Musikbunker zu verkaufen, plant für diesen Fall der Trägerverein, Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, um den Bunker zu kaufen und ihn selbstständig weiter zu führen.
Zur Rettung der bestehenden Nutzung zeigte sich das Land Nordrhein-Westfalen erst einmal gesprächsbereit und offen, Fördergelder dafür beisteuern.
Inzwischen ist Unsicherheit darüber entstanden, ob weiterhin eine Förderung durch das Land zu erwarten ist und der Musikbunker in seiner bisherigen Weise weiter genutzt werden kann.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Informationen liegen der Landesregierung zu den beabsichtigten Nutzungs- bzw. Verkaufsplänen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bezug auf den Aachener Musikbunker?
2. Ist die Landesregierung bereit, mit Fördermitteln den Trägerverein zu unterstützen, den Aachener Bunker zu erwerben und eigenständig weiter zu betreiben? Bitte führen Sie dies näher aus.
3. Welche Mittel plant die Landesregierung ggf. für die Rettung des Aachener Musikbunkers in den Haushalt einzustellen?
4. An welche Auflagen ist eine solche Förderung ggf. geknüpft?
5. Welches alternative Nutzungskonzept für den Aachener Musikbunker befürwortet das Land Nordrhein-Westfalen?
Daniel Schwerd