LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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Drucksache 16/10889 |
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25.01.2016 |
Kleine Anfrage 4334
des Abgeordneten Daniel SCHWERD
Gruppenweise gemeinsam begangene sexualisierte Gewalt gegen Frauen in Menschenmengen – ein neues Phänomen?
Im Bericht zu den Ereignissen der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof der Landespolizei wird auf einen Modus Operandi „taharrush gamea“ hingewiesen. Dieser sei in dieser Form in unserem Land neuartig und daher unerwartet aufgetreten.
Ich frage die Landesregierung:
1. Seit wann hat die Landesregierung bzw. die zuständigen Landesbehörden Kenntnis vom sog. Modus Operandi „taharrush gamea“, der gruppenweise gemeinsam begangenen sexualisierten Gewalt gegen Frauen in Menschenmengen?
2. Welche anderen Fälle dieses Modus Operandi hat es nach Kenntnis der Landesregierung in den vergangenen drei Jahren gegeben?
3. Gibt es Hinweise, dass sich Täter zu diesen Taten zuvor verabredet haben, beispielsweise über das Internet?
4. Welche Ermittlungen unternimmt die Zentrale Internet-Recherche (ZIR) des LKA NRW im Bereich dieses Modus Operandi?
5. Verfügt die ZIR über Arabisch-Kenntnisse?
Daniel Schwerd