Gestern bin ich von der re:publica 2011 zurückgekommen. Ich bin eigentlich ganz zufrieden, auch wenn ich die allgemeine Kritik nachvollziehen kann: Sicher, die Kalkscheune ist für die Besuchermassen nicht mehr ausreichend. Mich hat es auch geärgert, dass ich in manche Vorträge schlicht nicht hereingekommen bin, weil die Plätze zu schnell voll gewesen sind. Die Veranstalter haben auch schon zugesagt, sich um die Ortfrage zu kümmern, warten wir mal ab, welcher Rahmen nächstes Jahr gewählt wird.
Ich hatte den Vorteil, vollkommen ohne Erwartungen zur re:publica gefahren zu sein – dafür habe ich mich mit einer Menge netter und interessanter Leute unterhalten, eine ganze Reihe davon zum ersten Male im “wirklichen” Leben. Und das hat sehr viel Spaß gemacht. Die Beschreibung als “digitales Klassentreffen” ist schon sehr zutreffend.
Und das die Qualität der Vorträge höchst unterschiedlich waren, ist nachvollziehbar, schließlich handelt es sich um sehr unterschiedliche Personen. Vielleicht sollten die Veranstalter Feedback zu den einzelnen Sessions einholen, damit sie wissen, wen man für das nächste Jahr buchen kann, und wer vielleicht an seiner Technik und seinen Inhalten besser noch mal feilt?
Mein persönliches Highlight war Gunter Dueck mit seinem Vortrag “Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem” – vieles davon spricht mir aus der Seele – und auch wenn er die Piratenpartei nicht explizit erwähnt, man kann seinen Vortag in weiten Teilen als Aufforderung an uns verstehen, aktiv zu werden. Ansehen lohnt sich!