LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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Drucksache 16/7397 |
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25.11.2014 |
Antrag
der Fraktion der SPD und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Entwicklungspotentiale des Messestandorts Nordrhein-Westfalen nutzen
I.
Nordrhein-Westfalen ist ein starker Messestandort mit einer Vielzahl von internationalen Leitmessen. Dabei haben die Messen für das Land insgesamt, aber auch für die jeweiligen Kommunen, in denen sie beheimatet sind, eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Der Messestandort NRW steht in einem nationalen und internationalen Wettbewerb.
Bereits zu Beginn der 1970er Jahre wurde der Grundstein gelegt für die Konzentration des Landes auf die vier Messestandorte Düsseldorf, Köln, Essen und Dortmund. Mittlerweile beträgt die gesamte Hallen-Ausstellungsfläche über 704.000 Quadratmeter; jährlich finden über 100 internationale Leitmessen mit rund sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern statt. Damit gehört der Standort NRW zu den größten Messeplätzen der Welt.
Die Chancen für den Messestandort NRW steigen auf dem hoch umkämpften Messemarkt umso mehr, je stärker sich die Messelandschaft NRW als Ganzes national und international profilieren kann.
Gleichzeitig gibt es einen Wettbewerb unter den Messestandorten innerhalb NRWs. Um hier eine erfolgversprechende und nachhaltige Perspektive zu entwickeln, kann eine geeignete Kooperation und verstärkte Profilbildung der einzelnen Messegesellschaften helfen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung soll daher die Messen im Land bei einer zukünftigen koordinierten Aufstellung der Messelandschaft NRW unterstützen.
II.
Der Landtag stellt fest:
NRW braucht ein Messekonzept, das den Messestandort NRW und seine Entwicklungschancen bewertet, zielgerichtet weiterentwickelt und im nationalen und internationalen Wettbewerb profiliert.
III.
Der Landtag fordert die Landesregierung auf,
- gemeinsam mit den Messebetreibern die Chancen, Entwicklungspotentiale und Risiken des Messestandorts zu bewerten und Vorschläge für eine Profilierung des Messestandortes NRW sowie Möglichkeiten zur Kooperation und Zusammenarbeit aufzuzeigen, um darauf aufbauend eine Strategie zu entwickeln, mit der die Einzelstandorte profiliert und der Standort NRW insgesamt gestärkt werden kann.
Norbert Römer Reiner Priggen
Marc Herter Sigrid Beer
Rainer Schmeltzer Daniela Schneckenburger
Thomas Eiskirch Dr. Birgit Beisheim
und Fraktion und Fraktion